Griaß die Gott von der Sozietät ...

"Die 11 H11er für T11er"
("Die elf Helfer für Telfer")

Eingang - Eine Laudatio für TELFER - TELFER Bezeichnungen - Berichte/Artikel - Protokolle

 

Fortbildungsinitiative am Dienstag
20. 04. 2004 - 20.04 Uhr
im Vereinslokal der Naturfreunde bzw. Studentenverbindung

wurde den Anwesenden ein weiteres exklusives - nur für geladene T11er -
Bierseminar mit Bierverkostung geboten:

  
       Präsident Hubert eröffnet die Sitzung                     Die zur Verkostung vorbereiteten Hopfensäfte


Die Berichte wurden aufmerksam verfolgt

  
Der Höhepunkt der Sitzung - die Einführung der Jung-11er-Ratsmitglieder

Durch Präsident Hubert persönlich wurde die Verkostung geleitet.
Vom 11er-Rat der 11 T11er erfolgte die Bewertung von  8 verschiedenen Biersorten

PROTOKOLL zur Fortbildungsinitiative mit Bierseminar und Bierverkostung
bei gleichzeitiger Sitzung des 11-er-Rates und mit
 Wiederaufführung des Kurzfilmes: Ein Ess-Schlag

am Dienstag,
20. 04. 2004 - 20.04 Uhr

           Tagesordnung für den Abend:

1.   um 20.04 Uhr Eröffnung und Begrüßung durch den Präsidenten
Bekanntgabe und Beschluss der Verkostungsfolge, Beurteilungskriterien, …. 

2.   a) Einführungsseminar : Allgemeine Bierkunde
b) Bierbeurteilungskriterien
c) Verkostung
d) Bewertung….  Danach bzw. dazwischen:

3.   a) Bericht des Präsidenten
b) Erfolgsmeldungen der Mitglieder; 
Mitteilungen und G’schichtlen über fehlerhafte Verwendung von  „TelfsSser“
Mitteilungen über die diesbezügliche Aufklärungs- und Korrekturarbeiten

4.   Videofilm Nachpremiere: Die schlagartige Entfernung des „s“
Film des preisgekrönten Live-Mitschnittes vom 19. 1. 91 (Film von Reinhard Wilhelm aus dem Filmarchiv unseres Ehrenmitgliedes Bezirks- und Ortschronist H.J. Hofer)

5.   Nachkartnen des letzten Protokolls, ggfs. Neuaufnahmen nach Aufnahmsprüfung

6.   Die nächsten Schritte:
a) Planungsideen zu „Vereinsziele-neu“ bzw. Statuten bis § 11
b) Öffentlichkeitsarbeit
c) T-11-er – Stickers; Emblem, Abzeichen, Prozessionsfahne, etc
d) Form und Frequenz zukünftiger Zusammenkünfte
(geeignete Sitzungstermine: z. B.  05.05.05, .....  20. 12. 2012)

7.   Gemeinnütziges

8.   Allfälliges

Zu To 1) Eröffnung und Begrüßung
Pünktlich zum Sitzungsbeginn stellt der Vorsitzende fest, dass es 20.04 Uhr ist, und die akademische Festmusik von Johannes Brahms eröffnet die Jahresversammlung.

2. Bierverkostung – die Kriterien werden schriftlich und mündlich in Erinnerung gerufen, Bewertungsformulare aufgelegt. Dann geht’s los.
Die anwesenden Ehrenmitglieder Härting Rosa, Kopp Michael und Johann Georg [sprich: hansjörg] Hofer außerdem die Gründungsmitglieder Walter Paregger, Markus Neuner und Raich Kurt und die Anwärter Hubert Agerer und Sylvia Mayerhofer werden durch 11er-Präsident Hubert Auer nach ihrem Eintreffen gebührend begrüßt. Laut den noch zu verfassenden Statuten ist die Beschlussfähigkeit gegeben und die Sitzung beginnt mit einem kräftigenden Schluck.

3. Es folgen Berichte und Erfolgsmeldungen der Mitglieder über erfolgte Aktivitäten, Korrekturen, aktiven Widerstand gegen die fehlerhafte Verwendung von „TelfsSser“.
Agerer Hubert, Ehrenmitglied Hansjörg Hofer und Hubert Auer legen sogar Briefe, eMails  und reumütige Antwortschreiben vor.
Bericht und Erfolgsmeldungen des Obmannes werden anschaulich belegt mit Dokumenten, Zeitungsausschnitten und Schriftstücken aus seinem mittlerweilen recht umfangreichen T-11-er-Ordner.
Krönender Abschluss ist die Sportseite vom Tage, wo die Fußballer aus Stams mehrmals als die „Stammer“ bezeichnet sind.
Diese Abwandlung ist jedoch unüblich, weil eine der sprichwörtlichen Ausnahmen. Der Obmann liefert folgende Deutung: Stams war zur Zeit seiner Gründung 1271 durch Graf Meinhard nur ein Gehöft. Die zuziehenden Mönche, besser gesagt Chorherren, kamen aus Deutschland, Böhmen, aus dem oberösterreichischen Aigen, Geras und aus aller Herren Länder, wo die Tirol-typische Weglassung des Lokativ-S unbekannt war. Die geweihten und gelehrten Herren orientierten sich sprachlich wohl kaum an den Einheimischen und sprachen und schrieben nach ihren Sprachregeln: Stamser Alm, Stamser Kas, .... . Die Einheimischen wagten nicht, den geweihten und gelehrten Herren zu wiedersprechen, - wie es heute Ziel und Aufgabe der 11 T-11-er ist. Eine Initiativgruppe wie unsere hat es damals wohl nicht gegeben. So hat die jahrhundertlange falsche Abwandlung zur Ausnahme geführt, denn ausschlaggebend ist einzig und allein der Sprachgebrauch der Einheimischen.
Des Sportjournalisten Schreibweise „Stammer“ demonstriert aber, wie tief verwurzelt die Weglassung des S bei Tiroler Ortsnamen ist.
Der Obmann schließt seinen Bericht wieder mit den Worten „Unser Feldzug ist gewonnen!" und erntet Applaus.

Zu 5a) die Aufnahmesperre wird auch in Zukunft so gehandhabt, dass der Mitgliederstand auf 11 (ELF) eingrenzt bleibt (Vorbild: les quarante immortels – die „40 membres de l'Académie française"; jene Unsterblichen, die nur im Todesfall nachbesetzt werden. Neuaufnahmen sind nur möglich, wenn im 11-er-Rat ein Platz frei wird.
Heuer werden zwei Mitglieder nachbesetzt, für zwei Urmitglieder, die an Ihrer Mitgliedschaft bei den 11 zu wenig leidenschaftliches Engagement gezeigt haben.
5b) Aufnahme neuer Mitglieder:
Aus den selektierten Anträgen auf Aufnahme werden zwei Anwärter zu den Aufnahmeprüfungen zugelassen. Während die Ehren- und Gründungsmitglieder die nächste Biersorte verkosten, widmen sich die zwei Kandidaten ihrer Prüfungsaufgaben, die nach vorgegebener Frist der gestrengen Kommission vorgelegt werden.
Hubert Ag. hat einen anspruchsvollen Reim verfasst und trägt diesen mit ernster Mine und Würde in klarer Sprache vor.
Sylvia hat ansprechende Entwurfzeichnungen für 11er-Schürzen für weitere rituelle 11er-Handlungen vorgelegt, die über das Jahr noch anzufertigen wären.
Einstimmigst und mit Lob werden daraufhin Hubert Agerer und Sylvia Mayerhofer in den 11-ER-Rat aufgenommen.
Mit rituellem Steinschlag auf Schultern und Schädel wird die Aufnahme vollzogen. Wegen der Verletzungsgefahr ist Heftpflaster vorrätig, ja, das Pflaster könnte gar nicht näher sein. Gottlob verläuft das Aufnahmeritual diesmal zum ersten Male unblutig. Mit brüderlichem Handschlag, Umarmungen, Hochrufen und klingenden Biergläsern werden die Neumitglieder würdig bewillkommnet.
5c) Ehrung verdienter Mitglieder
Unter dem Eindruck der glänzenden Prüfungen erhalten die 11er-Neulinge den Original T-11-er Pflasterstein als ewige Erinnerung an diesen ihren denkwürdigen Ehrentag als Eigentum.
Es erklingt Mozarts Arie des Sarastro: „In diesen heil’gen Hallen ...“

4) Nach einer Probe alkoholfreien „Null-Komma-Josef“-Bieres von Ottakringer sind die Köpfe klar für „viertens“ und die alljährliche Nachpremiere des Live-Mitschnittes vom 19. 1. 91 Inhalt: die schlagartige Entfernung des „s" -„Alles ist vergänglich". Der Streifen wird von Ehrenmitglied Hansjörg mangels einer Leinwand auf seinem Laptop gezeigt, was einen Schwarz-Weiß-Film vermuten lässt. Mangels eines Verteilerkabels muss auch auf Lautsprecher verzichtet werden, was den Film in den Rang eines Stummfilm-Klassikers hebt. Er wurde vom Publikum mit begleitenden Ton- und Geräuschsequenzen versehen und wieder begeistert aufgenommen.
Erinnerungen an die Gründungsversammlung (mit Vortrag, 19.1.91 Rathaus und an den Stoß (mit Glasbruch am 1. 2.1991, . Gasthof Hohe Munde „ Telfsßser Stüberl" mit der klirrende Demontage mit gleichzeitiger Elimination des s und fast unverzüglicher Einsetzung der Scheibe „Telfer Stüberl" werden aufgewärmt.
In der Folge wird wieder nachgefragt, wo die „Tatwaffe“ von damals verblieben sei. Kurt Raich, der Erschaffer jenes Artekfaktes, wird mit Mundewirts Robertl eine Überrumpelung versuchen

6. Die nächsten Schritte:
6a) Präsident Auer stellt einen zweiten Entwurf von neuen, uralten Statuten über die Grundsätze der 11 T11er und die T-11-erei vor und kommentiert mit Hansjörgs Hilfe einige der 11 Paragraphen.
Die Mitglieder erhalten wieder den Auftrag, bis zur nächsten Jahresversammlung die Vorlage zu überdenken und ggfs. mit Anmerkungen zu versehen. 
6b) Öffentlichkeitsarbeit – ist faktisch kaum notwendig (siehe Schlusssatz des Berichtes des Präsidenten)
c) T-11-er – Stickers; Abzeichen, Visitenkärtchen , ? wären zur Hebung der Selbstwertgefühls der 11 willkommen (- an dieser Stelle wird die fasnachtsbekannte Erfindungs- und Gestaltungsbegabung der 11er W. Paregger und K. Raich, angesprochen),
Ehrenmitglied Hofer hat das um 1866 (?) entstandene Telfer Lied (nach Pepi Trostberger, Toni Gapp u.a. ) aufgeschrieben. Refrain: „Ja weil miar’s Telfer sein, ... „
Nach kurzer Singprobe wird es mehrmals abgesungen. Dazwischen äußert Ehrenmitglied Kopp seine Bedenken zur Authenzität des vorgelegten Textes. Er und Gründungsmitglied Markus v. Kassl werden in den Musikarchiven forschen, den korrekten Liedtext vorlegen und ev. um weitere 11-er-spezifische Zeilen erweitern.
6d) In der Frage nach einer Gemeindesubvention besteht Gewissheit, dass wir 11 wegen unseres wichtigen, kulturellen Auftrages absolut förderungswürdig sind. Eine Subvention, die dann flüssig gemacht werden könnte, stünde uns wohl zu. Auch sollten die Aussichten auf ein eigenes Vereinslokal, ev. mit Gläserspulmaschine, beim neuen Gemeindechef Dr. Stephan O. ausgelotet werden, schlägt Gründungsmitglied Walter vor.
6e) Ehrenmitglied Rosa empfiehlt, dass im Falle des Ablebens eines 11ers, wie bei der Sebastianigesellschaft das Sebastianikreuz, bei uns ein großes T oder eine 11 dem Sarg vorangetragen werden soll. Auch ein großes S wird in Betracht gezogen, das dann gleich mitbeerdigt werden könnte (es kommt wieder zu keinem verbindlichen Beschluss, weil sich niemand als T-Träger, S-Träger freiwillig meldet.).
6d) Sitzungstermine – es besteht der Wunsch zu einer alsbaldigen Zusammenkunft, um über Sprachmissbrauch und Korrekturen berichten zu können. Als geeignete Sitzungstermine kommen in Betracht: z. B. Do. 05.05.05, oder Fr. 20.05. 2005 .....
Bierverkostung wäre wieder o.k., weil im Jahresrhythmus zumutbar und kaum gesundheitsgefährdend.

7. Gemeinnütziges:
Großzügige Zuwendungen und Spenden an notleidende Dritte sind wegen des aktuellen Kassestandes zur Zeit ausgesetzt. Individuelle Unterstützungen werden fortgesetzt.

8. Allfälliges
Ergänzend zum TO-Punkt 5c (Ehrungen) stellt sich Ehrenmitglied Michael Kopp als neuer VizePräsident des Fasten-Kommitees vor und bittet den Geschäftsführer Ehrenmitglied HJ um seine Unterstützung bei einer nachzutragenden Ehrung. Dem Präsidenten Hubert Au. werden nach einem Kranz von anerkennenden Worten für seine 15 jährige Mitwirkung bei der Fasten-Initiative eine Ehrenurkunde und die goldene Karotte am gelben Band feierlichst überreicht (trotz bärisch-orthodoxen Fastenkalenders).

Ende der Sitzung mit unverzüglichem, sekundengenauem Aufbruch um 11 Uhr 11’, 11’’, beziehungsweise etwa 11 mal 11 Sekunden später.
Ein Blick auf die Reihenfolge der verkosteten Proben, in entsprechenden Gläsern kredenzt ohne Qualifizierung:
1. Forsters (Australien)
2. Ottakringer Helles
3. Null Komma Josef
4. Zipfer leicht
5. Schneider Weisse
6. Warsteiner LCE
7. Beck’s
8. Aventinus   (Auswertung der Bewertung folgt noch)
Danke an alle Sponsoren insbes. an den Hauptsponsor Josef Krug von der Fa. Leeb!

Weitere Proben, welche von Post-Toni durch einen Boten (Bademeister Adriano) mit der Mitteilung der Verhinderung überbracht, waren als gefällige Dekoration ausgestellt, blieben aber unverkostet.
Sie wurden an die Crew des Spotzentrums zur Verkostung weitergereicht. 

F.d.R.d.A. Hubert Auer, M.·.v.·.St.·.

  

6
a b.

7
c d.

2
e f. g:

1
h i.

5
k l.

9
m n. o:

8
p q.

3
r s.

4
t v. z:

 i.·.d.·.u.·.h.·.Z.·.  11 ( +  4 )

 

Hubert Auer, Präsident und sein Gefolge
Michael Kopp, 11er-Ehren-Ratsmitglied - Rosa Härting, 11er-Ehren-Ratsmitglied -
Johann-Georg Hofer, 11er-Ehren-Ratsmitglied - Kurt Raich, 11er-Ratsmitglied -
Markus Neuner, 11er-Ratsmitglied - Walter Paregger, 11er-Ratsmitglied -
Hubert Agerer, Jung-11er-Ratsmitglied - Silvia Mairhofer, Jung-11er-Ratsmitglied

 

 

 © Copyright 2001 - HJG, Telfs/Tirol, Österreich - www.telfer.at - Erstveröffentlichung: 18.03.2002

Letzte Aktualisierung am 18.12.2007